Förderung

Förderung und Vermittlung

Das Programm PersepktivA ist ein Förderprogramm für Menschen auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Es richtet sich an Personen mit Entwicklungsbedarf und hemmenden Faktoren für die Vermittelbarkeit sowie Personen, die Förderung in Bezug auf die geforderten Grundkompetenzen im ersten Arbeitsmarkt sowie im Bewerbungsprozess benötigen. Spezifische Personengruppen, die durch das Programm gut gefördert werden können, sind Lehrstellensuchende, Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge/Migranten.

Die Tätigkeiten in den Brockenhallen sind sehr vielfältig und können den Möglichkeiten der Teilnehmenden, von niederschwellig bis anspruchsvoll, angepasst werden. Die Arbeitsbereiche sind in Innen- bzw. Aussendienst eingeteilt. Im Aussendienst werden für Kunden Umzüge, Abholungen oder Räumungen (mit Link dorthin, wo man eine Räumung etc… anfragen kann) durchgeführt. Der Innendienst bewirtschaftet die verschiedenen Bereiche in der Brockenhalle (Verkauf, Warenannahme, Warenpräsentation, Montage, Artikelrecherche, Onlinehandel, Projektarbeiten, Unterhalt und Reinigung, Entsorgung, Küche/Kaffeebetrieb).

Die Teilnehmenden werden von sozialpädagogisch oder arbeitsagogisch ausgebildeten Mitarbeitern begleitet.

Zur Erlangung der Vermittelbarkeit wird die Arbeitsmarktfähigkeit anhand individueller Zielsetzungen gefördert (z. B. Steigerung von Leistung, Pensum, Belastbarkeit u.a.). Prozessrelevante Themen der Klienten können über die agogische Begleitung und individuelle Betreuung trainiert und optimiert werden. Sobald die Arbeitsmarktfähigkeit gegeben ist, wird den Klienten eine Bewerbungsunterstützung/Vermittlung angeboten.

Beim PerspektivA kommen nachfolgende Begleitungsinstrumente zum Einsatz:

  • Präsenzzeitkontrolle und Abwesenheitsmanagement: täglich. Auffälligkeiten werden mit der zuweisenden Stelle und den Teilnehmenden zeitnah besprochen.
  • Begleitete Arbeit: Teilnehmende werden täglich einem Arbeitsbereich zugeteilt und während der Arbeit agogisch begleitet. Auch findet bei Bedarf eine informelle Reflexion der Arbeit nach der Erledigung statt.
  • Arbeitscoaching: Zwei Mal im Monat werden gewonnene Erkenntnisse aus der begleiteten Arbeit analysiert, in Hinblick auf die abgemachten Förderungsziele reflektiert, mit den Teilnehmenden besprochen und gemeinsam das weitere Vorgehen abgemacht.
  • Fallintervision im Betreuungsteam: Einmal wöchentlich findet die interne Kliententhemensitzung statt. Dabei werden alle Teilnehmenden mit dem gesamten Betreuungsteam besprochen.
  • Bewerbungsunterstützung/Vermittlung: Ist die Arbeitsmarktfähigkeit gegeben/absehbar, so werden die Klienten im Bewerbungsprozess unterstützt (Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräch trainieren sowie bei Bedarf gezielte Vermittlung über unser Vermittlungsteam).
  • Deutschförderung am Arbeitsplatz: Rege Interaktion unter den Teilnehmenden, vor allem im Aussendienst.

In Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden und den Zuweisenden werden individuelle Ziele festgelegt und darauf hingearbeitet. Beispielsweise:

  • Finden einer Stelle oder Lehrstelle
  • Hinführung zur Vermittelbarkeit in den ersten Arbeitsmarkt
  • Gezielte Förderung von vorhandenen Ressourcen
  • Erwerb praktischer, arbeitsrelevanter Fähigkeiten
  • Erweiterung der persönlichen und sozialen Kompetenzen: Problemlösungsfähigkeit, Kritikfähigkeit/Frustrationstoleranz, Selbstvertrauen/Selbstwert, Selbstwirksamkeit, Selbstreflexion, Eigenverantwortung, Selbständigkeit, Teamarbeit
  • Wiederaufnahme einer geregelten Tagesstruktur mit Steigerung des Arbeitspensums
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